Bodhi und Banyan-Tree – The Female and Male.
Sie stehen für Schutz und Gedeihen, spenden Schatten und sind Ort der Rast und des Austausches. Ein Chautara ist in Nepal ein wichtiger Ort. Meist zwischen zwei Dörfern, damit die Menschen sich im Schatten ausruhen können wenn sie mit Lasten unterwegs sind.

Hier treffen sich auch die Menschen, um über die elementaren Dinge im Leben zu sprechen. Um Neuigkeiten zu erfahren und um gemeinsam Lösungen für Situationen im Gemeinschaftsleben zu finden.
Chautara ist der Ort, wo Lösungen entstehen. Und den Wert von Bäumen für unsere Umwelt kennen wir alle.
Wir pflanzen und bauen 108 Chautaras. Jeder Chautara-Platz (ein Bodhi/Peepal und ein Bar/Banyan Baum mit dem traditionellem Sockel aus Steinen) erhält umliegend 9 Sal-Bäume. Gesamthaft pro Chautara also 11 Bäume. Mit 108 Chautaras pflanzen wir 1’188 Bäume – für unsere Zukunft.
Neben den beiden Haupt-Bäumen, pflanzen wir den Sal-Baum. Dieser steht in Nepal unter Schutz. Das Fällen eines gesunden Baumes ist verboten und es stehen hohe Strafen aus. Der Sal-Baum erfreut sich somit eines langen Lebens und gemäss Berechnungen bindet er in 100 Jahren 3 Tonnen CO2.
Bäume binden beim Wachstum Kohlendioxid und wirken so dem Klimawandel entgegen. Jeder gepflanzte Baum trägt zum Klimaschutz bei. Das CO2 wird im Baum gespeichert und wird erst bei der Zersetzung/Verbrennung des Baumes wieder frei. Und haben Sie gewusst, dass der Bodhi-Baum (Peepal) während 24 Stunden pro Tag Sauerstoff spendet? Normalerweise tun die Bäume das nur tagsüber – ausser eben der Bodhi-Baum.
Das Holz des Sal-Baumes ist hart und widerstandsfähig gegen Termiten, wodurch es ein wertvolles Material für den Möbelbau, den Schiffbau, als Bauholz und für andere Konstruktionszwecke ist. Neben dem Holz werden auch Harz, das aus dem Baum extrahiert wird, und Sal-Samen kommerziell genutzt. Das Harz wird in der traditionellen Medizin und als Rohstoff in der chemischen Industrie verwendet, während die Samen als Nahrungsmittelergänzung und zur Ölgewinnung dienen können.
108 Chautaras Spende

108 Chautaras Spende
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CHF 108.00 gesammeltvon CHF 63' 783.00
Artikel | Gebühr |
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Spende | CHF- |
Gebühr ( 2% ) | CHF- |
Total | CHFGebührenfrei |
Kulturelle Bedeutung:
In vielen Teilen Nepals hat der Sal-Baum eine tiefe spirituelle und kulturelle Bedeutung. Er wird in verschiedenen religiösen Ritualen und Zeremonien verwendet. Beispielsweise werden Blätter und Zweige des Sal-Baumes während des Festivals von Maha Shivaratri zu Ehren von Shiva verwendet.
Ziele
• Bäume pflanzen für unsere Umwelt
• Schutz von Natur und Kultur
• Ein Treffpunkt für die Gemeinschaft und das soziale Leben
• Einen Erholungsraum bieten
• Aufbau eines sozialen Unterstützungsnetzes und eines Zentrums für den Wissensaustausch
• Förderung von sozialen Interaktionen
• Würdigung der kulturellen, religiösen und ökologischen Bedeutung
Unser Ziel ist es, innerhalb von 5 Jahren insgesamt 108 Chautaras und somit 1’188 Bäume in verschiedenen ländlichen Gemeinden zu errichten.
Unser Pilot-Projekt mit zwei 100-jährigen Bäumen
Im September 2024 ist der Pilot erfolgreich umgesetzt.
Wir haben für zwei 100-jährige Bäume den Chautara-Sockel gemeisselt und erbaut. So konnten 16 Menschen während 18 Tagen ein wertvolles Einkommen generieren.
Und wer hat diese Bäume vor 100 Jahren gepflanzt? Prem’s Grossvater.
Es liegt in den Genen dieser Familie, Gutes zu tun.
Wir brauchen viele Steine für den Sockel. Was wiederum vielen Menschen ein wertvolles Einkommen ermöglich.
Handarbeit und Teamwork.
Die Bäume

Der Banyanbaum ist eine ikonische Baumart, die in ganz Asien für ihre majestätische Präsenz und kulturelle Bedeutung verehrt wird. Sein besonderes Merkmal sind die ausladenden Luftwurzeln, die von den Ästen ausgehen und zu Sekundärstämmen heranwachsen und ihm ein einzigartiges und imposantes Aussehen verleihen. Die Lebensdauer eines Banyan-Baums wird auf 200-500 Jahre geschätzt. Besonders in der hinduistischen Mythologie symbolisiert er Langlebigkeit, Weisheit und Ewigkeit.

Neben seiner spirituellen Bedeutung wird der Bodhi-Baum (Peepal) auch wegen seiner medizinischen Eigenschaften geschätzt und in vielen Kulturen in der traditionellen Medizin verwendet. Er hat eine Lebensdauer von über 2500 Jahren.
Der Bodhi-Baum ist ein Baum, der 24 Stunden lang Sauerstoff spendet (normalerweise spenden Bäume nur tagsüber Sauerstoff). Er gehört zur gleichen Gattung wie der Neem-Baum. Der Peepal/Bodhi wird bis zu 15 m hoch und hat eine graue Rinde auf seinen Ästen.
Ost und West
Im Allgemeinen wird der Bodhi-Baum auf der östlichen Seite des Chautara gepflanzt, während der Banyan-Baum auf der westlichen Seite gepflanzt wird. In vielen Kulturen gilt der Osten als die Richtung des Aufbruchs, der Erneuerung und der Erleuchtung, da es die Richtung des Sonnenaufgangs ist. Wird der Baum also auf der Ostseite gepflanzt, so entspricht dies seiner Assoziation mit spirituellem Erwachen und Erleuchtung.
Ebenso wird der Westen oft mit dem Ende des Tages, mit Ruhe und Besinnung in Verbindung gebracht, da dort die Sonne untergeht. Die Platzierung der Pflanze auf der Westseite kann als Symbol für Stabilität und Halt am Ende des Tages gesehen werden.

Der Salbaum (wissenschaftlicher Name: Shorea robusta) ist die dritte Baumart, die wir im Rahmen dieses Projekts pflanzen. Die Chautaras werden um neun Salbäume erweitert. Der Salbaum ist ein Zeugnis für die reiche biologische Vielfalt und die ökologische Bedeutung der Wälder, in denen er wächst. Der Salbaum ist bekannt für seinen hohen Wuchs, sein sommergrünes Laub und seine duftenden Blüten. Seine Lebensdauer ist mindestens 100 Jahre. Abgesehen von seinem ästhetischen Reiz hat der Salbaum auch eine immense wirtschaftliche Bedeutung, da sein hochwertiges Holz für den Bau und die Möbelherstellung geschätzt wird.
Warum Chautaras und das Vorhandensein von Banyan- und Bodhi-Bäumen so wichtig sind:
Historische und architektonische Bedeutung: Zusätzlich zu ihrer kulturellen und sozialen Bedeutung weisen Chautaras auch traditionelle architektonische Elemente wie Steinbänke, Plattformen oder Pavillons auf. Diese Strukturen sind oft von historischer Bedeutung und spiegeln das architektonische Erbe der Region wider.
Kultureller und sozialer Versammlungsort: Chautara dient als Treffpunkt für die Menschen in Dörfern und Städten. Es ist ein Ort, an dem sich Reisende, Dorfbewohner und Einheimische ausruhen, Kontakte knüpfen und Neuigkeiten und Ideen austauschen.
Symbol der Gastfreundschaft und des Willkommens: Chautara steht in der nepalesischen Kultur für den Geist der Gastfreundschaft und des Willkommens. Reisende, die ein Dorf oder eine Stadt durchqueren, werden oft eingeladen, sich an der Chautara auszuruhen, wo ihnen von den Einheimischen Wasser/Tee und vielleicht Joghurt angeboten wird. Sie spiegelt die Tradition wider, Gäste mit Wärme und Grosszügigkeit zu empfangen.
Spirituelle Bedeutung: Banyan- und Bodhi-Bäume haben im Hinduismus und Buddhismus, den vorherrschenden Religionen in Nepal, eine grosse spirituelle Bedeutung. Der Banyan-Baum (Ficus benghalensis) und der Bodhi-Baum (Ficus religiosa) gelten in diesen Traditionen als heilig und man glaubt, dass sie von Gottheiten oder geistigen Wesen bewohnt werden. Die Menschen versammeln sich oft um diese Bäume, um zu meditieren, zu beten und Rituale durchzuführen.
Schatten und Unterschlupf: Das grosse, sich ausbreitende Blätterdach der beiden Bäume spendet reichlich Schatten und Schutz und macht Chautara zu einem idealen Rastplatz für Reisende, insbesondere in heissen und trockenen Regionen. Unter dem kühlen Schatten dieser Bäume kann man sich eine Pause von der Reise gönnen.
Bedeutung für die Umwelt: Das Vorhandensein von Banyan- und Bodhi-Bäumen trägt ebenfalls zur ökologischen Nachhaltigkeit bei. Sie erhalten das ökologische Gleichgewicht, indem sie Sauerstoff liefern, die Luftqualität verbessern und die Artenvielfalt fördern. Der Bodhi-Baum liefert 24 Stunden lang Sauerstoff (während andere Bäume nur tagsüber Sauerstoff liefern). Die Früchte des Banyan-Baums dienen auch den Vögeln als Nahrung.