Unsere Strategie

Unsere Strategie ist inspiriert durch den Bodhi-Baum, unter dem man sich begegnet, miteinander spricht, Ideen sammelt und Kraft für die elementaren Aufgaben des Lebens findet.

Sinnbildlich stehen die Wurzeln für die Grundbedürfnisse eines Menschen, der Stamm für Gesundheit, die Äste für Bildung und die Blätter und Früchte für Chancen und Erfolge. Aus diesem Kreislauf der Natur leiten sich die Pfeiler unserer Strategie ab:

Bildung
Gesundheit
Berufschancen
Notfallhilfe

Die vier Pfeiler

Bildung

Bildung

Ausgangslage: Die Grundversorgung im Bereich Bildung wird vom Staat in den Bergdörfern nur ungenügend gedeckt. Wir kümmern uns darum, dass Schulen existieren, Lehrer aus- und weitergebildet werden und dass die Kinder zur Schule gehen können.

Lösungsansatz: Wir renovieren, erweitern oder erstellen Schulen, die vom Staat getragen (jedoch nicht in Stand gehalten) werden, was bedeutet, dass nach Projektabschluss der laufende Betrieb vom Staat übernommen wird. Wir stellen die Infrastruktur her, worauf der Staat die Lehrer stellt.

Jährlich führen wir Fortbildungskurse durch, damit die Lehrer weitergebildet werden und unterstützen die Schulverantwortlichen in ihrer Arbeit. Dies ist in unseren Augen die kompetenteste und ertragreichste Vorgehensweise um langfristig den Bereich Bildung zu fördern sowie die Nachhaltigkeit zu sichern.

Wir sind regional verankert und unsere Projekte umfassen die vorhandenen Primar- und Sekundarschulen. Seit kurzem gibt es in unserer Region ein College für Landwirtschaft, mit welchem wir kooperieren.

Höhere Fachausbildungen gibt es in Gorkha nicht. Wir vermitteln für begabte Schüler Studienplätze (Bachelor, Proficiency Level) in Kathmandu oder anderen Grossstädten.

Wir möchten dass jedes Kind zur Schule gehen kann.

Gesundheit

Gesundheit

Ausgangslage: die Gesundheitsversorgung in der Bergregion ist praktisch nicht vorhanden.

Lösungsansatz: Wir bauen eine Gesundheitsversorgung auf. Als erster Schritt erschaffen wir eine Bergambulanz, die vorhandene Spitäler nutzt und durch die Offroad-Ambulanzen den Bergbewohnern zugänglich macht. Gleichzeitig ermöglichen wir talentierten jungen Frauen und Männern eine höhere Fachausbildung im Bereich Gesundheit zu absolvieren und ihr Können in den Bergdörfern anzubieten. Bestehende Health Posts unterstützen wir mit Labormaterial, damit sie auch in den abgelegenen Dörfern Diagnosen stellen können.

Zusätzlich widmen wir uns dem Bau von Toiletten in Schulen, welche den Gesundheitszustand der Schüler massiv verbessert, wir verteilen Menstruationskits und erstellen Hygienevorrichtungen für Frauen, damit sie während den Mondtagen nicht vom Unterricht fern bleiben. Desweiteren kümmern wir uns um Informationsvermittlung an die Bergbewohner. Organisieren Workshops um das Wissen und die Verantwortung zu fördern.

Gesundheits-Camps ist ein weiterer Schritt. Wir planen Mobile Kliniken zu den Themen: Augen, Ohren, Zähne, Uterus (Frauengesundheit).

Wir möchten den Menschen ein Umfeld ermöglichen, das ihnen erlaubt, gesund zu sein.

Berufschancen

Berufschancen

Ausgangslage: die Jugendlichen möchten in den Dörfern bleiben, doch oft fehlen ihnen die nötigen Zukunftsperspektiven. Die nach wie vor vorhandenen Auswirkungen des Erdbebens begünstigen diese Situation ebenfalls nicht. So setzen wir viel Energie in den Wiederaufbau und schauen gleichzeitig auf die Erschaffung von Berufschancen.

Lösungsansatz: Wir generieren Erwerbsmöglichkeiten in den Bergdörfern. Ein wichtiges Projekt sind unsere Kaffee-Gärten. Hier werden die natürlich vorhandenen Ressourcen sowie die Fähigkeiten der Landwirte genutzt und in ein aussichtsreiches Produkt investiert. Ziel ist, dass die Bauern ein Einkommen generieren können und selbständig werden.

Die Kooperation mit dem Landwirtschafts-College in Manbu unterstützt dieses Projekt. Hier in der Schweiz bieten wir unseren ALAYA-Kaffee an und begünstigen damit die Bauern fair und direkt.

Wir möchten, dass die Menschen Opportunitäten haben und selbständig sein können.

Notfallhilfe

Notfallhilfe

Ausgangslage: das Erdbeben 2015 hat über 95% des Gorkha-Gebiets zerstört. Der Wiederaufbau läuft schleppend und viele Regionen werden von den grossen Organisationen nicht berücksichtigt. Hinzu kommen die jährlichen Überschwemmungen im Monsun sowie andere Naturkatastrophen.

Lösungsansatz: Wir bauen die Häuser der Einheimischen wieder auf. Unser 108-Häuser-Projekt ist im Gange. Und wir helfen, wenn Katastrophen oder Pandemien übers Land ziehen.

Unsere Häuser bauen wir erdbebensicher mit umweltfreundlichen Interlocking Bricks (Erd-Bausteine), sowie erhält jedes Haus eine Biogas-Installation. Wir erfüllen die staatlichen Auflagen und unsere Projekte sind vom Social Welfare Council genehmigt.

Wir möchten, dass alle Bergbewohner wieder ein schützendes Dach über dem Kopf haben.

Unsere 10-Jahres-Strategie

Unsere Projekte stehen auf den vier Pfeilern «Bildung», «Gesundheit», «Berufschancen» und «Notfallhilfe».

Damit unser Schaffen langfristig eine wahre Veränderung hin zu Grundbedürfniserfüllung und Selbständigkeit bewirkt, haben wir eine 10-Jahres-Strategie entwickelt.

Nachhaltigkeit und Relevanz sowie die Auswirkung und Angemessenheit stehen bei uns im Vordergrund. Bei all unseren Projekten stellen wir sicher, diese Grundsätze zu befolgen und wir legen grossen Wert auf die Bewahrung der lokalen Traditionen.

Die Gewichtung der Pfeiler und unsere geplanten Investitionen in den nächsten 10 Jahren: