1080 Kilometer Gegenstrom

Etwas, für mich so selbstverständliches, wie zur Schule gehen zu können, ist für sehr viele Kinder in Nepal leider unmöglich. Besonders nach Covid, dem Erdbeben in 2015 und anderen Naturkatastrophen, sind viele Kinder in Nepal, die ohne unsere Hilfe wahrscheinlich nie eine Schulbildung haben werden. In den abgelegenen Bergdörfern des Himalayas, kann ein Schulweg bis zu drei Stunden dauern, was die Kinder teilweise ohne Schuhe zurücklegen. Es wird kalt und nass und für viele sind warme und trockene Kleider leider nicht erschwinglich. Diese und viele weitere Hindernisse, führen zu mangelnder Bildung. Meiner Ansicht nach, ist mangelnde oder gar fehlende Bildung, ein Problem, das viele weitere Probleme auslöst. Ich bin überzeugt, Bildung zu ermöglichen, ist der erste Schritt dazu, das Problem an der Wurzel anzugehen. Zusammen mit der Hilfsorganisation Sambhav Nepal (Schweiz) und ihrem Projekt Sorge tragen – Wärme schenken möchte ich mich für genau diese Kinder einsetzen. Sinnbildlich für den Widerstand, den die Kinder immer wieder haben, nur um zur Schule gehen zu können, gehe ich die 1080 Kilometer lange Strecke, von Rotterdam bis zum Standort von Sambhav in Zürich, zu Fuss, in der Gegenströmung des Flusses Rhein. Auf diese Art versuche ich Aufmerksamkeit für die Situation in Nepal zu generieren und Spenden zu sammeln, um ihnen zu helfen. 

Hier auf der Webseite von SambhavNepal.ch erfahrt ihr mehr darüber, wie die Spendengelder eingesetzt werden und ihr seht hier auch mehr über das Projekt Sorge tragen – Wärme schenken. 

Falls du mir auf meinem 1080-km-Weg per Social Media folgen möchtest, kannst du dies über Instagram tun: @donkey_on_a_tour

Ich bin weder ein berühmter Instagramer, noch habe ich viele Follower, werde aber mein Bestes tun.
Wenn du Fragen hast, schreib mir doch einfach eine Nachricht auf Instagram. 

Bitte mach mit und lass uns zusammen da helfen, wo es dringend ist und ankommt. 

Bitte schreibe bei einer Spende im Bemerkungs-Feld „1080 km“.

Danke vielmals!

Über Lukas

Ich bin dreissig Jahre alt und komme aus dem Kanton Bern, in der Schweiz.

Vor längerer Zeit habe ich meinen Job im Baugewerbe gekündet und mein Hab und Gut grösstenteils verkauft und verschenkt. Ich habe mich in der Schweiz abgemeldet und bin mit meinem Kumpel Patrick, von unserem Heimatdorf zu Fuss losgezogen. Immer in Richtung Osten. Zuerst haben wir uns nur per Wandern und Autostopp vorwärtsbewegt, später dann auch mit Bus und Zug. Durch den kompletten Balkan trampten wir in die Türkei, über Georgien und Armenien weiter in den Iran. Quer durch den Iran, bis nach Pakistan und weiter nach Indien. Mit dem Zug sind wir einmal längs durch ganz Indien, bis in den Süden, und dann wieder hoch nach Nepal, ins wunderschöne und riesengrosse Himalaya Gebirge. Spezielle Länder zu vielleicht auch ein bisschen speziellen Zeiten. Unglaublich viel durften wir auf diesem Weg lernen und sehen. Leider nicht immer nur die schönen Dinge. 

Die Armut und die allgemeinen Zustände sind in gewissen Ländern einfach nur Wahnsinn. Was für mich als „selbstverständlich“ galt, ist in anderen Teilen dieser Erde anscheinend unendlich weit weg von der Realität. Nepal hat mich von Anfang an fasziniert. Es ist ein wunderschönes Land mit gastfreundlichen Bewohnern, die aus ihren Herzen leben. Gleichzeitig zählt es aber leider auch zu einem der ärmsten Ländern dieser Welt. Trotzdem heissen sie ihre Gäste immer grosszügig und freundlich Willkommen. Ihre Mentalität hat mich berührt, so tief, dass ich mich dafür entschieden habe an ihrer jetzigen Situation etwas versuchen zu verändern.

Und genau das versuche ich mit meiner Aktion; 1080 Kilometer Gegenstrom.

Namaste, Lukas